Erhöhte Gefahr von Depressionen, Demenz, Psychosen und Schlaganfällen nach Covid-19

Erhöhte Gefahr von Depressionen, Demenz, Psychosen und Schlaganfällen nach Covid-19

In einer Studie die am Dienstag in der Fachzeitschrift Lancet Psychiatric publiziert wurde und über die die BBC und der Sender CNN berichten, haben Wissenschaftler*innen aus Oxford die Krankheitsgeschichten von einer halben Millionen Menschen hauptsächlich in den USA 6 Monate nach einer überstandenen Covid-19 Erkrankung untersucht. Die Daten wurden mit den Daten von Patient*innen verglichen, die die Grippe oder eine andere Infektionskrankheit der Atemwege überstanden hatten. Außerdem wurden die Faktoren Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft und allgemeiner Gesundheitszustand berücksichtigt. Dabei ergab sich ein signifikant erhöhtes Auftreten mentaler und neurologischer Probleme nach einer überstandenen Covid-19 Erkrankung. Bei Schlaganfällen war dagegen der Unterschied nur gering. Er betrug lediglich ein um 2 % erhöhtes Risiko nach einer leichten Erkrankung und 9 % bei Patient*innen, die wegen Covid-19 auf der Intensivstation behandelt wurden. Zu beachten ist auch, dass diese Zahlen sich auf den Vergleich mit ähnlichen Krankheiten beziehen. Außerdem gibt es aber auch andere mögliche Folgeschäden einer Covid-19-Erkrankung, die nicht Gegenstand dieser Untersuchung waren. Dazu gehören eine eventuell eingeschränkte Funktion der Lunge und Gehörschäden.