500 Menschen beim Ostermarsch 2018 in Müllheim: Entschieden für Frieden und gegen rechte Hetze!

Entschieden für Frieden und gegen rechte Hetze!

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Ostermarsch in Müllheim
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http://www.friedensrat.org/

Ostermontag ist im Südwesten Ostermarschzeit. Friedensrat Markgräflerland und DGB Markgräflerland hatten auch in diesem Jahr dazu vor die Kaserne der Deutsch Französischen Brigade in Müllheim eingeladen und 500 Menschen waren bei bestem Wetter der Einladung gefolgt. Nach der Einstimmung durch den Ostermarsch Chor, der von den Teilnehmern gebildet wurde, setzte sich Uli Rodewald vom Friedensrat Markgräflerland mit der gegenwärtigen gewalttätigen Politik auseinander und forderte, Konfliktlösungen sollten konsequent mit zivilen Mitten erfolgen. Dafür fehlten nicht die Mittel, sondern der Wille. Anläßlich des bevorstehenden 30. Jahrestags der Gründung der Deutsch-Französischen Brigade forderte Rodewald die politisch Verantwortlichen der Stadt auf, sich an der Rechtfertigung immer neuer Kriege nicht zu beteiligen. Es gälte dagegen, Kriege zu entehren und sich für eine Politik des Friedens einzusetzen.    

Nach einem lauten Ostermarsch durch die Stadt, auf dem immer wieder die Forderung nach  "Frieden schaffen ohne Waffen" und ein schrilles  "Wir pfeifen auf eure Kriege!" zu hören war, wurden die Teilnehmer auf dem Marktplatz von Musikern aus dem Roma Büro Freiburg mit lebensfroher Musik begrüßt, die es den Zuhörern warm ums Herz und auch an den Händen werden ließ. Frieder Müller vom DGB Markgräflerland informierte über die friedenspolitischen Forderungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der sich für ein Abrüsten für den Frieden einsetzt und den Abzug aller Atomwaffen aus der Bundesrepublik verlangt. Zudem setzt sich der DGB dafür eine, rechte Netzwerke in der Bundeswehr aufzudecken und Rassismus und Nationalismus zu ächten.
Herzlich begrüßt von den Ostermarschierern wurde Pierre Rosenzweig aus Straßburg als vertreter der französischen Friedensbewegung. Er machte auf die Gefährdunfg des Friedens aufmerksam, die durch die Kündigung des INF Vertrages durch die USA und Rußland entstünden. Seit der atomaren Aufrüstung in den 80ger Jahren sei der Frieden auf unserem Erdteil nie gefährdeter gewesen als heute. Und er beglückwünschte die Teilnehmer zu ihrer eindrucksvollen Bekundung für ein friedliches zusammenleben der Menschen. Anne-Katrin Vetter vom Friedensrat Markgräflerland zeigte in einem vielseitigen Kaleidoskop auf, worauf es gerade in der heutigen Zeit ankommt. Nicht nur zu reden über Verhältnisse, die zu ändern sind, sondern diese Verhältnisse tatsächlich zu ändern, um eine Welt in Frieden möglich zu machen. Beschlossen wurde der Ostermarsch 2019 in Müllheim mit einem gemeinsam gesungen Lied in vier Sprachen, das die Sehnsucht eines Kindes nach Frieden zeigt:Immer soll die Sonne scheinen, Immer soll der Himmel blau sein Immer soll Mutter da sein - Und immer auch ich! Ostermarsch im Südwesten: Gibt den Teilnehmern Mut, fröhlich und entschieden  einzutreten für eine Welt, die von Waffen nichts mehr hält. Denn das ist für die Menschen am besten.