Parolen, Kampagnen, Propaganda: Dr. Meron Mendel zu Israelbezogenem Antisemitismus

Dr. Meron Mendel zu Israelbezogenem Antisemitismus

BDS

Ein Demonstrant hält ein Plakat in die Höhe, auf dem über die Fahne Israels in roten Lettern steht: Boycott - Divest - Sanction
Der BDS-Kampagne wird häufig vorgeworfen antisemitisch zu sein.
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"Auch Antisemit:innen feiern Pride" so titelten die Belltower News bezüglich der maßgeblichen Beteiligung von BDS-Sympathisant:innen bei der "Internationalist Queer Pride For Liberation 2021", am Montag vergangener Woche. In dem Artikel kritisiert Gwen Ott dabei den "antisemitischen Grundgedanken der Organisator:innen".

Das Thema "Israelbezogener Antisemitismus" hat also kaum an Aktualität verloren. In einem RDL-Interview mit dem Freiburger Ableger der bundesweit aktiven Gruppe "Palästina Spricht", die auch Teil des Organisationsteams der eben genannten Pride darstellte, spricht der Interviewte von einer Bezugnahme auf ein "historisches Palästina", wenn die Parole "From the river to the sea Palestine will be free" verwendet wird. Eine antisemitische Intention will er darin nicht erkennen.

Wir sprachen mit Dr. Meron Mendel der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt a.M. über seine Einschätzung bezüglich der eben zitierten Parole, der BDS-Kampagne und was Israelbezogener Antisemitismus nun konkret bedeutet, wie über die Schwierigkeit die sich ergibt, wenn es einen Antisemitismus ohne Antisemit:innen gibt.