Eine poetische Realsatire über das Leben in Angolas Hauptstadt Luanda. Ondjakis zauberhaufte Romanfiguren leben in einem siebenstöckigen Hochhaus im Zentrum. Mit ihrer Menschlichkeit und Solidarität sind sie die Gegenspieler zur grenzenlosen Gier und Korruption der postsozialistischen Gesellschaft und der politischen Klasse, die sich noch mit Camarada anspricht, aber die Selbstbereicherung als lohnende Lebensform entdeckt hat. Aber Ondjaki lugt weit über den Tellerrand, meint Rezensentin Birgit Huber. Man kann das Buch auch als bissigen Blick auf den Raubtierkapitalismus weltweit lesen: