Die elfte Ausgabe von danse.avant.tout folgt Klängen, die mit ihren rhythmischen Wendungen und sonoren Sonderbarkeiten den tänzerischen Trott aufbrechen. Ein Fluss von Energie und die Bewegung des Körpers anstachelnde Kraft liegt in allen Kreationen, während sie sich dem Diktat des durchdringenden Tanzbeates verwehren. Brüche und Langsamkeiten werden willkommen geheißen in dem sich heute öffnenden Raume für Traum und Ausdruck. Feine und ungestüme Irritationen warten auf, um das Ohr und unser Bewegen zu erquicken.
Ausgehend von dem schlicht, aber unwiderstehlich dargebotenen „No, I‘m not drunk, I‘m just dancing.“ zeigt sich eine Sammlung tanzanregender Stücke, welche den Erwartungshorizont eines indie-esken Publikums in seiner Feierwütigkeit sprengen würde. So öffnet sich die Bühne für den zuweilen stockenden, den danieder sinkenden und sich wieder aufbäumenden Tanze, der für die außenstehende Betrachterin Anflüge von Seltsamkeit in sich tragen mag. Ein Ausruf, der in den hiesigen Sphären Ausdruck einer Adelung musikalisch-tänzerischer Schöpfung ist.
Band/Künstler*in | Titel | Album (Jahr) |
Bonaparte | WRYGDWYLIFE? | too much (2008) |
Savages | Answer | Adore Life (2015) |
Landshapes | Stay | Heyoon (2015) |
Tocotronic | Warm und Grau | Wie wir leben wollen (2013) |
Warpaint | Undertow | The Fool (2010) |
Die Nerven | Den Tag vergessen | Out (2015) |
Daughter | Alone | Not to disappear (2016) |
Hundreds | Aftermath | Atermath (2014) |
Anohni | Crisis | Hopelessness (2016) |
The Knife | Ready to Lose | Shaking the Habitual (2013) |
Fever Ray | Triangle Walks | Fever Ray (2009) |
The XX | Intro | XX (2009) |