Schlechtes Zeichen für Dietenbach Bebauung: Chef der PG Dietenbach, Engel, stellt bei Dietenbach Gewinner-Preisverleihung erneut 50%-Quote für sozial geförderten Miet-Wohnungsbau in Frage

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Chef der PG Dietenbach, Engel, stellt bei Dietenbach Gewinner-Preisverleihung erneut 50%-Quote für sozial geförderten Miet-Wohnungsbau in Frage

Lageplan_K9.jpg

Gewinnerentwurf für Dietenbach von K9
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
Stadt Freiburg/K0 Architekten

Er war bei der Präsentation des Siegerentwurfs für den neuen Stadtteil Dietenbach (PDF icon K9_Plane_1_bis_6.pdf) zwar  der letzte Redner. Was aber der Chef der operativen Bauplanungsumsetzung (PG Dietenbach) dann zum Besten gab, war doch eher besorgniserregend:
Quasi als eine lästige Beigabe des Gemeinderates erwähnte Prof. Engels die Forderung aus dem Gemeinderat, dass die Verwaltung 50 % sozialen Mietwohnungsbau - aus seiner Sicht nur- "anzustreben" habe. Das und erst recht das Verschweigen dieser Quote durch Baubürgermeister Prof. Haag, wie auch durch OB Martin Horn, in ihren Stellungnahmen zum Dietenbach Planentwurf der siegreichen Architekten, scheint die Verfechter eines Bürgerentscheids gegen den Stadtteil zu bestätigen.
Gerade diese bezweifeln ja die Verbindlichkeit dieser Zielsetzung im mit 6.000 bis 6.500 Wohngen /anfangs: 5.000 Wohungen/ intendierten letzten großen Wohn(bau)gebiet in Freiburg. Diesen Zweifel verlieh nun der Bauordnungsrechtsamtsleiter, der auch die Grundstücksvergabekonzepte federführend leitet, neue Nahrung. 

Angesichts der Tatsache, daß bereits in den Vorplanungen, die er leitete, von Empirica Auftragsgutachten angefordert wurden, die von gerade einmal 15 % sozialgeförderten und gebundenen Miet-Wohnungen sprachen, ein erneuter Versuch, den Willen der Gemeinderats Mehrheit und der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung in Freiburg, die endlich erschwinglichen Mietwohnungsbau will, zu hintertreiben!

Lange kann solche offen angekündigte Torpedierung der Ziele des neugewälten OB, der Gemeinderatsmehrheit wie der Bevölkerung nicht mehr ohne Folgen für die Glaubwürdigkeit der Verwaltungsspitze und des Gemeinderates bleiben. Erst recht nicht nach der Sabotage des FSB Chefs Klausmann gegenüber einer Neuausrichtung der Stadtbau.

(kmm)