Über 50 rechtsextreme Verdachtsfälle bei der Polizei in NRW bisher bestätigt

Über 50 rechtsextreme Verdachtsfälle bei der Polizei in NRW bisher bestätigt

Auf Anfrage der dpa teilte das nordrhein-westfälische Innenministerium mit, dass 53 rechtsextreme Verdachtsfälle bei der Polizei des Bundeslandes mittlerweile bestätigt wurden. Als Folge wurden 6 Kommissaranwärter entlassen. In zwei arbeitsrechtlichen Verfahren wurden Kündigungen ausgesprochen und es gab 3 Abmahnungen. Welche Konsequenzen die übrigen Fälle hatten, war ersten Meldungen nicht zu entnehmen.

 

Zu den rechtsextremen Unappetitlichkeiten in der Polizei in NRW gehörte ein gepostet Bild von Christbaum-Kugeln mit SS-Runen und der Aufschrift „Sieg Heil!“ Ein anderer Beamter besaß ein Foto auf dem Munition zu sehen war, die zu einem Hakenkreuz hingelegt war. Ein anderer hatte sich die Parteihymne der NSDAP und inoffizielle Nationalhymne des 3. Reiches, das Horst-Wesel-Lied, abgespeichert. Schließlich hatte sich ein Polizist ablichten lassen, wie er in Uniform den Arm zum Hitler-Gruß erhebt.

 

Insgesamt gab es alleine in NRW 275 rechtsextreme Verdachtsfälle bei der Polizei. 84 sollen sich als unbegründet erwiesen haben, in 138 Fällen wird noch ermittelt.