Angriffe auf Angestellte von Telekom-Firmen und Sabotage von 5G-Antennen häufen sich aufgrund von Verschwörungstheorien

Angriffe auf Angestellte von Telekom-Firmen und Sabotage von 5G-Antennen häufen sich aufgrund von Verschwörungstheorien

In Europa häufen sich die Angriffe auf Angestellten von Telekom-Firmen und die Sabotage von 5G-Antennen seit Anfang April. Grund für die Angriffe und Zerstörungen sind Verschwörungstheorien rund um die 5G-Technologie und um die Coronavirus-Pandemie, die sich in letzter Zeit verbreiten.

Laut der französischen Tageszeitung "Le Monde" fanden die Angriffe und Zerstörungen von 5G-Antennen zunächst im Vereinigten Königreich statt. Dort hätten sich die Verschwörungstheorien um die 5G seit Anfang April deutlich verbreitet. Der Verband der britischen Mobilfunkunternehmen Mobile UK zählt bereits mehr als 80 Angriffe oder Einschüchterungsversuche gegen Angestellte der Telekom-Unternehmen.

Allein am Osterwochenende seien im Vereinigten Königreich 20 Antennen sabotiert worden. Mittlerweile habe es im ganzen Land über 50 Brandsetzungen oder versuchte Brandsetzungen gegen 5G-Antennen gegeben.

Seit einer Woche würden sich diese Sabotagen auch in anderen europäischen Ländern und weltweit häufen. In den Niederlanden habe es bereits ein Dutzend solcher Sabotagen und Brandsetzungen gegen Mobilfunkantennen gegeben. Auch in Irland, Belgien und Zypern wurden erste Sabotagen registriert. Manche zerstörte Antennen waren dabei nicht einmal 5G-Antennen.

(mc)