In 130 Ländern bisher keine einzige Impfung

In 130 Ländern bisher keine einzige Impfung

Nach Angaben der UNO wurde bisher in 130 Ländern noch nicht mit einer Impfung gegen Covid-19 begonnen. Insgesamt entfallen 75 % aller Impfungen auf nur 10 Länder. Einige der bisher am schwersten betroffenen Ländern fallen darunter, wie etwa die USA und auch die Größe spielt eine Rolle, vor allem aber der Wohlstand. Um die schleppende Impfkampagne in Deutschland in Fahrt zu bringen, hat die Bundesregierung nun vorübergehend den Posten eines „Sonderbeauftragten für Corona-Impfstoffe“ geschaffen. Er soll unter anderem helfen, dass Hersteller besser an wichtige Rohstoffe bekommen. Den Posten hat nun Christoph Krupp bekommen. Krupp ist weder Logistiker, noch Pharmazeut, sondern studierter Physiker. Zuletzt war Krupp Sprecher des Vorstandes der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Vorallem ist Krupp ein Vertrauter von Vizekanzler Olaf Scholz.

 

Indessen gibt es eine gute Meldung von der Impffront. Nach einer in Israel durchgeführten und im Wissenschaftsmagazin The Lanzet veröffentlichen Studie wirkt der Impfstoff von Biontech und Pfizer schon nach der ersten Dosis zu 85 %. Solche Zahlen beziehen sich normalerweise auf leichte Erkrankungen. Gegen schwere Erkrankungen ist mit einer noch höheren Wirksamkeit zu rechnen. Die Studie könnte den Befürworterinnen des britischen Impfmodells in Deutschland Auftrieb geben. In Großbritannien wird der zeitliche Abstand zwischen erster und zweiter Impfung hinausgezögert, was dazu führt, dass mehr Dosen für eine Erstimpfung zur Verfügung stehen. Zuletzt hatte der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach dieses Modell erneut empfohlen.