10.000 Stadtbaumieter als Melkkühe und Goldesel!!!!

10.000 Stadtbaumieter als Melkkühe und Goldesel!!!!

Nach Satzung soll die Freiburger Stadtbau (FSB) jenen Teilen der Freiburger Bevölkerung, die auf preisgünstigen Wohnraum angewiesen ist, mit eben jenem versorgen. Der heute am Montag, 16.7.2012 geheim im Hauptausschuss des Freiburger Gemeinderat vorberatene Jahresabschluss belegt aber vor allem, dass das Geschäft mit den einkommensschwächsten Teil der Freiburger Bevölkerung in diesem Aufgabenfeld höchst profitabel ist

Trotz verschiedenster Anstrengungen höhere Profite zu verstecken, ist ein Nettoprofit von 3.343 Mio € ausgewiesen.

Bei um 1,1 Mio € auf satte 35 Mio.€ gesteigerten Netto-Kaltmietenerlösen (also ohne durchlaufende Nebenkosten von rund 10 Mio. € und Gesamterlösen incl. Zuschüssen von 52,533 Mio.€) Anders ausgedrückt eine Nettoprofitrate von sage und schreibe 9,55 %
Diese Profitrate ist umso bemerkenswerter als zugleich -ausser der Reihe - die steuerlich begünstigten Pensionsrückstellungen um kanpp eine Million (bei insgesamt Personalkosten von 8 Millionen!!) erhöht wurden. Dazu kommt ein typischer Klaussmann Skandal: die von den Mietern in der Miete bezahlten Instandsetzungsleistungen wurden in Höhe von über 2,2 Mio € unterlassen und in der Bilanz zu Rückstellungen eingestellt. Zusätzlich zu den in der Rücklage ausgewiesenen Bauerneuerungsrücklage von 1,1 Mio €.

Die permanenten von grün-schwarz erzwungenen Mieterhöhungen – als Anpassung an die hohen Freiburger Neuvermietungsmieten des Mietspiegel- werden wie der Mietspiegel 2013 zeigen wird, funktionieren als Mietsteigerungskartell . Sie zeitigen ebenso asoziale wie ökologisch fatale Ergebnisse.
So müssen die Mieter – wegen unterlassener Instandsetzungen – teilweise wie in der ECA Siedlung in schimmelnden Wohnungen Wohnungen diese teuer bezahlen! Nach jahrzehntelang unterlassener Bausubstanzunterhalttung (wie z.B. Haslach-Gartenstadt) müssen Sie entweder zu Käufern ihrer abbezahlten Häuser werden oder aber weiter warten müssen selbst auf die simpelsten Instandhaltungen. Die Stadtbau gefällt sich sich demgegenüber in gewerblichen Bauten wie Kunstdepot und M1 Hotel und Eigentumswohnungen ( Zunahme der Anlagen in Bau um 8,5 Mio .€ auf 26,1 Mio€). Selbstverständlich mit aus Mieten fremdfinanzierten Krediten allein 2011 in Höhe von über 26.Mio. € Neuverschuldung insgesamt und einem um 0,5 Mio € höherem Zinsaufwand!
Auch beweist das Jahresergebnis 2011 , daß das Bauträgergeschäft nicht zwangsläufig einen positiven Beitrag zum Gesamtergebnis leistet: Verkäufen von 1,3 Mio standen 7,5 Mio Aufwand gegenüber. Den Rest mussten bei den Finanzierungskosten die Normalmieter erbringen. Dies gilt auch für die um eine dreiviertel Million € gesteigerten kalkulatorischen Abschreibungen in Höhe von 8,6 Mio.€ !