Seit dem Putsch in Mali 2020 hat sich in dem Sahelstaat viel verändert, doch wenig verbessert. Die Wirtschaft stagniert, die Schuldenlast ist hoch, die Unsicherheit nimmt mit der Präsenz russischer Söldner zu, der Klimawandel zehrt an den Kräften der Bevölkerung. Definitive verschlechtert hat seit dem Putsch die Situation für Migrant*innen in Mali. Gleichzeitig setzt Europa alles daran, die Migrationsrouten zu sperren. Im Februar 2023 sprach der südnordfunk mit Père Anselm Mahwera über die Lage in Gao im Norden des Landes, ein Nadelöhr und Zentrum der Migration. Mahwera ist selbst Migrant, als Missionar ging er nach Mali und arbeitete dort viele Jahre in einer Herberge für Migranten.